Ein Herz für den Wein

Die Pfahlerziehung spielt in der Moselregion nach wie vor eine große Rolle. Am Stamm werden zwei Fruchtruten geschnitten, die dann nach unten gebogen und mit Weiden oder Bändern befestigt werden. Das Auf diese Weise werden die neuen Triebe und Trauben viel Sonne ausgesetzt. Diese Bewirtschaftung ist jedoch sehr arbeitsintensiv und wird daher immer seltener angewandt.
    
Dort, wo Maschinen eingesetzt werden können, in den flachen Lagen sowieso und inzwischen auch in vielen Steillagen mit speziellen Raupen, dominiert der sogenannte Drahtrahmenanbau. Dabei werden Drähte zwischen mehreren Pfählen gespannt, an denen die Fruchtstände meist in einem Halbbogen angebunden werden. Die neuen Triebe heften sich an die Stapeldrähte.

Die Drahtrahmenerziehung ermöglicht den Einsatz der Vollerntemaschine, die in der Moselregion unverzichtbar geworden ist. Es gibt noch andere Arten des Weinbaus, die jedoch an der Mosel weniger verbreitet sind. Bei der Vertikalkordon-Methode wird der Stamm nach oben gezogen und am Pfahl befestigt, und der Winzer schneidet kurze, in Etagen verteilte Zapfen. Der Hauptvorteil liegt in der Einsparung von Arbeitszeit im Vergleich zur Pfahlerziehung. Die Kordonmethode erfordert ein hohes Maß an Fachwissen.

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